Gesundheitsmanager
Keyfacts
Branche
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Gehalt 40.000€ - 60.000€ |
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Nachfrage durchschnittlich
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Fremdsprachen Deutsch, Englisch
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Studiendauer 6-11 Semester inkl. Master
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Alternativen |
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Synonyme
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Unternehmen |
Tätigkeiten eines Gesundheitsmanagers
Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch. Gerade Krankenhäuser sowie auch Pflegeheime werden in einigen Regionen Deutschlands erweitert bzw. entsprechend ausgebaut, während wiederum in anderen Teilen des Landes Einrichtungen zusammengelegt oder gleich ganz geschlossen werden. Durch die Philosophie "ambulant vor stationär" wird schon seit geraumer Zeit die Struktur der Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen nachhaltig verändert. Die Steuerung, Konzeptionierung und Realisierung dieser Veränderungsprozesse sind nunmehr zu einer herausfordernden Aufgabe von dem eher jungen Berufsstand der Gesundheitsmanager geworden. Als Gesundheitsmanager, erwartet Dich aber im allgemeinen eine umfangreiche Bandbreite an Aufgaben. Dabei hast Du als Gesundheitsmanager quasi eine Doppelfunktion. Einerseits trägst Du als Gesundheitsmanager Sorge für die bestmögliche Versorgung aller Patienten und zudem musst Du für gute Arbeitsbedingungen zum Beispiel des pflegenden Personals sorgen. Auf der anderen Seite darfst Du bei allen Aktivitäten die jeweiligen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte sowie die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen nicht außer Acht lassen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit als Gesundheitsmanager ist dabei oftmals auf den betriebswirtschaftlichen Bereich fokussiert. Dies wird nicht zuletzt durch die alternative Berufsbezeichnung - Gesundheitsökonom - überaus deutlich. Grundsätzlich kannst Du als Gesundheitsmanager zwei verschiedene berufliche Richtungen einschlagen. So kann Deine Arbeit als Gesundheitsmanager anbieterorientiert oder populations- bzw. gemeindebezogen ausfallen.
Als Gesundheitsmanager musst Du - arbeitgeberabhängig - zusammenfassend folgende Tätigkeiten (exemplarische Beispiele) in entsprechenden Einrichtungen des Gesundheitswesens oder anderen Arbeitgebern ausüben:
- Finanzverwaltung.
- Controlling.
- Personalführung.
- Einkauf.
- Bedarfsplanung und grundsätzliche Sicherstellung der Versorgung durch Ärzte, Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen.
- Auch mit Themen aus der Soziologie, dem Medizinrecht und der Psychologie kommst Du dabei oftmals in Berührung.
- Mitunter musst Du auch explizite Maßnahmen zur Suchtprävention entwickeln und betreuen.
- Auch die Vermittlung zwischen Krankenkassen, Ärzten, Patienten und Medikamentenherstellern gehört oftmals zu Deinem Aufgabenportfolio.
- Speziell in Unternehmen: Entwicklung von Maßnahmen, um die Arbeit, den Arbeitsplatz und das betriebliche Umfeld gesundheitsförderlich zu gestalten.
- Ausbau innerbetrieblicher Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
- Ausbau des Betreuungsangebots für die Kinder von Mitarbeitern.
Im Video: Heiko Schulz, Projektleiter innerbetriebliches Gesundheitsmanagement
Gesundheitsmanager
Anforderungen
Selbstkompetenz
-
Belastbarkeit
Tipps & Informationen
Wie werde ich Gesundheitsmanager?
Um Gesundheitsmanager zu werden, ist entweder ein gesundheitswissenschaftliches Fachstudium (Medizin, Biologie, Pharmazie) mit einem entsprechenden betriebswirtschaftlichen Master-Studium in Gesundheitsmanagement sinnvoll oder ein betriebswirtschaftliches Studium mit Schwerpunktsetzung im Gesundheitsmanagement. Dazu kannst Du entweder ein BWL-Bachelor-Studium absolvieren, dass nach den betriebswirtschaftlichen Grundlagen in den ersten Semestern auch die Vertiefung Gesundheitsmanagement ermöglicht. Diese Studiengänge sind in Deutschland ziemlich selten. Eine Alternative ist ein spezialisiertes Studium in Gesundheitsmanagement, bei dem die betriebswirtschaftliche Breite des Studiums zugunsten der spezifischen Fachausbildung etwas zurückgefahren wird. Die dritte Möglichkeit ist eine Spezialisierung erst im Master-Studium, sodass Du nach einem breit angelegten betriebswirtschaftlichen Bachelor-Studium genau wie Mediziner, Biologen oder Pharmazeuten ein Master-Studium in Gesundheitsmanagement anschließt.
Beispiele für die drei Varianten sind (aus einem Gesamtangebot von über 300 Studienmöglichkeite sind:
- Bachelor-Studiengang Business Administration an der HTWK Berlin.
- Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement an der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef, auch als dualer Studiengang möglich
- Master-Studium Gesundheitsmanagement an der Hochschule Osnabrück
Studiendauer:
- 6-7 Semester (Bachelor), wobei das siebte Semester meist das obligatorische Praxissemester ist, dass man bei Fachhochschul-Studiengängen absolvieren muss.
- Oder 12 Semester und drei Monate (Medizinstudium bis zum dritten Staatsexamen)
- Zusätzlich 3-4 Semester (Master)
Wo kann ich als Gesundheitsmanager arbeiten?
Als Arbeitgeber kommen für Dich als Gesundheitsmanager in erster Linie Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime, ambulante Pflegeeinrichtungen, entsprechende Pflegenetze, Krankenkassen, Versorgungseinrichtungen oder auch Institutionen wie "Betreutes Wohnen" in Frage. Da das Gesundheitsmanagement aber auch immer mehr Einzug in die Unternehmen hält und sich die Entscheidungsträger in den Firmen mit dieser Thematik intensiv auseinandersetzen, findest Du bereits in zahlreichen Wirtschaftsunternehmen eine feste Anstellung. Gerade im industriellen Sektor werden diesbezüglich vermehrt entsprechende Arbeitsplätze eingerichtet, da im Hinblick auf die oftmals körperliche Arbeit die Belastungen der Mitarbeiter optimiert und zeitgleich ihre persönlichen Ressourcen gestärkt werden sollen. Da Du als Gesundheitsmanager - ähnlich wie ein Gesundheitsberater - viel kommunizieren musst, verlässt Du oftmals Dein Büro bzw. Deinen Schreibtisch und besuchst entsprechende Einrichtungen, Unternehmen oder beispielsweise auch Messen.
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Karriere und Gehalt eines Gesundheitsmanagers
Falls Du Gesundheitsmanager werden möchtest, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt rechnen, dass zwischen 1.500 und 3.300 Euro liegt. Diese Spannweite kommt aufgrund der zahlreichen Faktoren, die das Gehalt beeinflussen, zustande. So richtet sich Dein Gehalt als Berufseinsteiger sowohl nach der Branche und der Einrichtungs- bzw. Unternehmensgröße als auch nach dem Standort Deines neuen Arbeitgebers. In Ostdeutschland wirst Du beispielsweise als Gesundheitsmanager immer noch schlechter entlohnt als im Westen der Republik. Zudem hast Du grundsätzlich bessere Gehaltsaussichten in einer Hochschulklinik oder einer Krankenkasse als in einer mittelständischen Beratungsagentur oder in einer Gemeinschaftspraxis. Auch bei Deinem späteren Einkommen spielen die zuvor benannten Faktoren eine überdurchschnittliche Rolle. Zudem werden dann das Geschlecht und das Alter als weitere Kriterien hinzu gezogen. In der Regel fällt Dein Gehalt dabei um so höher aus, je älter Du bist und je mehr Erfahrung Du in die Waagschale werfen kannst. In entsprechenden Gehaltsstudien liegt das mögliche Bruttoeinkommen zwischen 2.500 und 6.000 Euro pro Monat, wobei die Mehrzahl rund 3.600 bis 4.000 Euro an Gehalt kassiert. Solltest Du Dich allerdings zu einer absoluten Spitzenkraft mausern, erwartet Dich sogar ein Jahresgehalt im sechsstelligen Bereich.
Welche Spezialisierungen und Alternativen gibt es zum Gesundheitsmanager?
Der Beruf des Gesundheitsmanager bietet zahlreiche Alternativen. Die wichtigsten findest du unten aufgeführt.
- Manager
- Sozialmanager
- Verwaltungsassistent