Praktikum beim Tierarzt
Praktikum beim Tierarzt - welche Möglichkeiten gibt es?
Ein Praktikum beim Tierarzt gehört in den meisten Studiengängen der Veterinärmedizin zum ordentlichen Studienverlauf. Besonders zu Ende des Studiums stellt sich die Frage, in welchem Teilbereich der Tiermedizin man später arbeiten möchte. Das Praktikum kann erste Einblicke in verschiedene Bereiche wie Großtier- oder Kleintiermedizin geben und praktisches Wissen vermitteln.
In welchen Bereichen wird ein Praktikum beim Tierarzt angeboten?
Am häufigsten verbreitet sind Tierärzte als niedergelassene Praxen. Die meisten davon sind auf Kleintiere spezialisiert. Besonders auf dem Land findet man auch Praxen für Großtiermedizin. Neben der Tierarztpraxis sind auch Zoos oder Tierparks als Tätigkeitsbereich für den Tierarzt möglich. Hier erhält man interessante Einblicke in das Arbeiten mit Wildtieren und exotischen Tierarten. Auch in der Landwirtschaft kann ein Praktikum beim Tierarzt absolviert werden. Hier geht es praktisch besonders um Krankheitsvorbeugung, Seuchenprophylaxe und Reproduktion. Auch die Untersuchung an Schlachttieren gehört zum Aufgabenbereich eines Veterenärmediziners auf dem Land. Eine weitere Möglichkeit, Dein Praktikum beim Tierarzt zu absolvieren ist im Bereich Tierschutz. Viele Organisationen bieten hier Praktika an. Auch Universitäten, wie z. B. die Uni Gießen, können Praktika anbieten, wenn eine Veterenärklinik angeschlossen ist. Auch der Bereich der Forschung steht als Praktikumsplatz offen.
Sollte Dein Studium und bisheriger akademischer Verlauf den Anforderungen genügen, kannst Du das Praktikum auch im Ausland absolvieren.
Welche Vorteile hat ein Praktikum im Bereich Tiermedizin?
Durch ein Praktikum kannst Du herausfinden, ob der gewählte Bereich für Dich persönlich auch der Richtige ist. Das Studium besteht besonders in den Anfangssemestern aus viel Theorie, darunter Biologie oder Chemie. Mit einem Praktikum kannst Du Deine theoretischen Kenntnisse das erste Mal in die Praxis umsetzen. Doch auch vor dem Studienbeginn kann ein Praktikum beim Tierarzt Sinn machen: Deine Vorstellungen über den Beruf werden dort bestätigt oder entkräftet. Das praktische Arbeiten erlaubt Dir, ganz neue Einblicke in den Arbeitsalltag eines Veterenärmediziners zu gewinnen. Ein Praktikum macht sich auch in Deinem Lebenslauf super: Du hast Initiative gezeigt und praktisch gearbeitet - ein Plus bei vielen Arbeitgebern.
Wie sieht das Lohnniveau bei einem Praktikum beim Tierarzt aus?
In der Regel ist ein Praktikum beim Tierarzt unbezahlt. Besonders in kleinen Praxen sehen sich Schüler oder Studierende häufig mit einer niedrigen Vergütung konfrontiert. Größere Praxisverbünde, Zoos oder Vereine hingegen setzen vielerorts auf eine faire Bezahlung. Allerdings orientiert sich die Vergütung in der Regel am in Deutschland geltenden Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde. Gut zu wissen: Dauert das Praktikum länger als 3 Monate, muss der Arbeitgeber die Praktikumszeit bezahlen - dies ist gesetzlich geregelt. Doch Vorsicht: Handelt es sich um ein Pflichtpraktikum kann der Arbeitgeber die Bezahlung verweigern, egal wie lange das Praktikum dauert. Für Studenten, die oft von wenig Geld leben müssen, sind dies natürlich keine guten Nachrichten. Es gilt daher, sich vorher beim Arbeitgeber zu erkundigen, ob die Arbeitszeit vergütet wird. Doch auch unbezahlte Praktika sind von unschätzbarem Wert: Sie erweitern den Horizont und bringen Erfahrungen, die Dir niemand mehr wegnehmen kann.
Hat das Dein Interesse geweckt? Dann suche jetzt auf www.jobsuma.de nach einem für Dich geeigneten Praktikumsplatz. Wir wünschen Dir viel Erfolg!