Praktikum als Wirtschaftsprüfer
Du magst großen Zahlen? Du denkst gerne analytisch und wendest Gesetze an, um das beste für Deinen Mandaten herauszuholen? Dann ist das Praktikum als Wirtschaftsprüfer genau das Richtige für Dich. Am ehesten in Betracht kommen hier Studenten der BWL und VWL, doch auch Jura oder Mathematikstudenten sind geeignet. Achte im Vorfeld darauf, für welche Zeit Du Dich bewirbst - bei Wirtschaftsprüfern gibt es eine sogenannte "Busy Season" - die Zeit, in der jeder Mandant möglichst zügig seinen Jahresabschluss erledigt haben möchte.
Welche Aufgaben erwarten Dich beim Praktikum als Wirtschaftsprüfer?
Als Praktikant in einer Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei wird man meist ins kalte Wasser geworfen: Einfach nur Akten ablegen, reicht nicht. Je nach Größe der Kanzlei oder Organisation wird man oft einem Prüfungsteam zugeordnet. Diese sind nach Kunden geordnet, dies können lokale Industrie- oder Handelsunternehmen sein, aber auch internationale Dienstleister. Im Fokus liegen Jahresabschlüsse oder Konzernabschlüsse. Internationale Organisationen verlangen einen tieferen Einblick in internationale Bilanzierungsstandards (IFRS). Oft wird man von seinen Teamkollegen im Vorfeld gebrieft und kann dann ein eigenes Prüffeld bearbeiten, zum Beispiel etwas einfachere Bilanzpositionen. Auch unternehmensinterne Prozesse können in das Aufgabenfeld des Praktikanten fallen, z. B. die Prüfung von internen Systemen zur Kontrolle und Ablauf. Aufgrund der intensiven Arbeitsweise und Praxisnähe findet man bei einem Praktikum als Wirtschaftsprüfer schnell heraus, ob der Beruf einem überhaupt liegt.
Welche Voraussetzungen solltest Du mitbringen?
Da die meisten Wirtschaftsprüfungs-Kanzleien ihre Praktikanten gleich mit in den Arbeitsalltag nehmen, ist eine gute Portion Vorwissen meist Voraussetzung. Dazu gehört auch, dass man sich in einem wirtschafswissenschaftlichen Studiengang befindet, z. B. BWL . Wer als Schwerpunkt Controlling, Rechnungswesen, Steuern oder Accounting vorweisen kann, sammelt weitere Pluspunkte für ein Praktikum als Wirtschaftsprüfer. Persönliche Stärken wie analytische Fähigkeiten, Teamplayermentalität und Eigeninitiative werden ebenfalls vorausgesetzt. Wichtig: Der Beruf des Wirtschaftsprüfers ist meist mit Flexibilität verbunden, denn der Prüfer reist in der Regel bei den Mandaten an. Somit ist es wahrscheinlich von Vorteil einen Führerschein und Auto zu besitzen und keine Probleme mit kurzen Anreisen zu den verschiedenen Standorten zu haben.
Wie wird Dein Praktikum als Wirtschaftsprüfer bezahlt?
Praktika, die im Zusammenhang mit einem betriebswirtschaflichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Studium stehen, haben den Ruf, recht gut bezahlt zu werden. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass ein Pflichtpraktikum innerhalb des Modulplans nicht bezahlt werden muss. Der Praktikumsbetrieb kann sich durchaus entscheiden, keine Bezahlung anzubieten. Anders sieht das bei einem freiwilligen Praktikum als Wirtschaftsprüfer aus. Dauert dieses länger als drei Monate, muss der in Deutschland vorgeschriebene Mindestlohn gezahlt werden. Auf jeden Fall sollte man die Frage der Bezahlung im Vorfeld absprechen, auch bei Pflichtpraktika. Nicht selten werden von kulanten Praktikumsbetrieben mehrere Hundert Euro bis ca. 1000 Euro monatlich gezahlt.
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