Was macht ein IT-Analyst?

Tätigkeiten eines IT Analyst

Als IT Analyst modellierst Du Geschäftsprozesse und analysierst die sich daraus ergebenden Anforderungen an die IT-Infrastruktur bzw. -Systeme. Diese stellst Du dann in Form von detaillierten Anforderungsmodellen dar. Die jeweilige Analyse führst Du  mittels Methoden und Instrumenten durch, die grundsätzlich auf entsprechenden standardisierten Prinzipien und Richtlinien basieren. Diesbezüglich formalisierst und analysierst Du Problemstellungen im IT-Bereich und skizzierst bzw. modellierst entsprechende Lösungsalternativen. Um aber auch tatsächlich entscheidungsreife Lösungen präsentieren zu können, musst Du die jeweiligen Anforderungen für anzupassende oder komplett neu zu erstellende IT-Systeme auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen sowie aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die von Dir als IT Analyst erarbeiteten Lösungskonzepte und Anforderungsmodelle können sich dabei sowohl auf den jeweiligen Ausgangspunkt eines Entwicklungsprojekts als auch auf das Endprodukt eines Beratungsprojekts beziehen. Da die Anforderungen ein hohes Maß an Komplexität aufweisen und mehrere Teilbereiche innerhalb des IT-Segments betreffen, arbeitest Du oftmals mit Spezialisten wie zum Beispiel einem Softwarearchitekten bzw. -entwickler (Software Developer) oder einem Informatiker zusammen; in der Regel sind auch operative Professionals in die Teamarbeit involviert.

Folgende Teilprozesse respektive Aufgabenfelder zählen zu Deinen Tätigkeiten:

• Identifizieren und beschreibende Darstellung von Rollen sowie Verantwortungsbereiche innerhalb der Geschäftsprozesse.
• Transparenz schaffen: Detailliertes Analysieren der Geschäftsfelder
• Identifizieren und beschreibende Darstellung der jeweiligen Geschäftsprozesse
• Identifizieren und Analysieren der auftretenden Problemstellungen und die diesbezüglich sowie allgemeinen Anforderungen.
• Festlegen der ermittelten Anforderungen sowie der zugehörigen Rahmenbedingungen.
• Erarbeiten von entsprechenden Lösungsansätzen - Überprüfen der Verträglichkeit und Plausibilitäten der erarbeiteten Lösungsansätze im Hinblick auf die Funktionalität der Geschäftsprozesse.
• Controlling: Kontrollieren und Testen der funktionalen Machbarkeit der Lösungsansätze sowie der Geschäftsprozesse.
• Entscheidungsfindung in Bezug auf die Art des jeweiligen Lösungsansatzes.
• Betreuen der Teststellung respektive der Prototyperstellung.
• Beurteilen der Funktionalität sowie der Wirtschaftlichkeit der generierten Lösungsansätze.
• Formalisierung der Lösungsansätze.
• Präsentation der jeweils kundenspezifisch ausgerichteten Lösungsansätze bei den Entscheidungsträgern.
• Begleiten der so bezeichneten System Design Reviews und der letztendlichen Realisierung.
• Begleiten von Verhandlungen mit Kunden bezüglich der Realisation und der Abnahme.

Du benötigst als IT Analyst Kompetenzen unterschiedlicher Reichweite und profiltypisch übergreifender Themengebiete. Zur Beherrschung der jeweiligen Arbeitsprozesse sind Fähigkeiten und Wissen sowie typische Werkzeuge und Methoden der unterschiedlichsten Breite und Tiefe notwendig. In diesem Zusammenhang wird von spezifischen Kompetenzfeldern gesprochen. Folgende zwei relevante Kompetenzfelder werden dabei in der Regel von einem IT Analyst besetzt:

• Gruppenspezifische Kompetenzfelder: Dieses Feld umfasst die Methoden, Werkzeuge und Instrumente der Softwareentwicklung, der Systemanalyse, der Qualitätsstandards, der Entwicklungsstandards (Leistungspotenzial, Verfügbarkeit, Sicherheit, Innovation etc.), der entsprechenden Engineering-Prozesse sowie der strukturellen Konfiguration von Netzwerken und Datenbanken.
• Profilspezifische Kompetenzfelder: Hierbei geht es vornehmlich um Systemarchitekturen, um Konzepte und Methoden im Hinblick auf die Systemintegration und -anpassung, um die Designstrategie und die anzuwendenden Methoden sowie um die Analysestrategie und die zu nutzenden Tools.